Pressestimmen

 

Entwurf & Gefüge III

» (…) Der dritte Abend zeigt mit gleich neun Premieren die Vielfalt der freien Tanzszene im Rhein-Neckar Delta. (…) Die Vielfalt reicht diesmal von sozialkritischen Darstellungen bis zu abstrakter „Tanzforschung“, in der die Tänzer ausloten, „wie sie durch Formen gehen“ und sich dabei „den Raum aneignen“. Letzteres bearbeitet die Premiere des Stücks „Entwurf und Gefüge“ des Choreographen Richard Obercheven, getanzt von Mareike Villnow und Kirill Berezovski zur Musik von Johann Sebastian Bach. Die Idee dahinter ist, dass „der Körper niemals starr oder passiv ist, sondern sich in einem dynamischen Prozess von Veränderung und Erneuerung“ befindet. „So wie das Leben“ merkt der Choreograph an. (…) « DIE RHEINPFALZ, Cosima Schade, 07.10.2024

 

Entwurf und Gefüge I & II

» (…) Dass an diesem Abend nicht nur Studierende und Absolventen von Tanzakademien der Region, etablierte Performer der freien Szene und des NTM, sondern auch eine Miniatur des immer häufiger in Mannheim arbeitenden Frankfurters Richard Oberscheven zu erleben sind, erweitert die Bandbreite choreografischer Handschriften noch und weckt Vorfreude: „Entwurf und Gefüge I“ mit Cembaloklängen der Barock-Komponistin Élisabeth Jecquet de La Guerre wird am dritten Tanzabend fortgesetzt. (…) « Mannheimer Morgen, Ute Maag 08.04.2024

 

» (…) In Richard Oberschevens „Entwurf und Gefüge II“ - ein sehr akademischer Titel für ein wie locker hingetuschtes Stück - entsteht Ironie aus formalen Gegensätzen. Die Musik von Elisabeth Jacquet de la Guerre, um 1700 Paris, weit weit weg. In einem ersten Part tanzt Cecilia Ponteprimo ganz locker, ganz gegenwärtig selbstbewusst. In Part zwei tanzt Richard Oberscheven einen weich gelenkigen Ballerino mit viel geziertem Charme und einem verschmitzten Lächeln. (…) «
DIE RHEINPFALZ, Heike Marx, 20.04.2024

 

» (…) Nicht minder facettenreich und individuell ist die tänzerische und choreografische Bandbreite der sieben Miniaturen, die Sascha Koal, Leiter des Theater Felina Areal und Initiator des Formats, zu einer in jeder Nummer überzeugenden Revue gereiht hat: Geschichten werden spannend verdichtet, Gefühle expressiv vermittelt. Das Publikum lacht und leidet mit – und wird von Richard Oberschevens augenzwinkerndem Abschluss-Solo nach rund 100 Minuten beschwingt entlassen. (…) « Mannheimer Morgen, Ute Maag, 20.04.2024

 

4 Passages

» (…) Der Roman „Die Zeitmaschine“ von H.G. Wells gilt als Vater des neueren Science-Fiction-Genres. Für Richard Oberscheven war er Inspirationsquelle für Szenen, die er „4 Passages“ nennt. Zwei Tänzerinnen und zwei Tänzer (Cecilia Ponteprimo, Mareike Villnow, Kirill Berezovski, Richard Oberscheven) springen herein. Sportlich und kraftvoll bewegt agieren sie geschlechtsneutral in lockerer Reihe und geometrisch wirkenden Umgruppierungen. Die Bewegungsoptik ist schnell und eckig: maschinistisch. Dann wird ein schwarzer Vorhang zwischengezogen, der eine Tänzerin abtrennt. Sie wirkt verunsichert, isoliert und nur sparsam bewegt, während sich unter dem Vorhang ein Arm und zwei Beine hervorschieben. Sie werden zurückgezogen, die Szenerie belebt sich neu, der Vorhang verschwindet und alle sind wieder da. Dynamisch und vital – im Gegensatz zu den trüben Zukunftsaussichten des Romans. (…) «
DIE RHEINPFALZ, Heike Marx, 17.02.2024

 

Dispersed

» (…) „Dispersed“ von und mit Richard Oberscheven erzählt dagegen abstrakt von „verstreuten“ Verhältnissen. Erst tanzt Sade Mamedova allein in einer unendlich flexiblen und vielgestaltigen Bewegungssprache. Später gesellt sich Oberscheven mit einem ebenso mehrdeutigen, aber kantigeren Körperausdruck dazu. Beide tanzen für sich, dann miteinander ihren eindrucksvollen Bewegungsreichtum.” (…) « Mannheimer Morgen, Nora Abdel Rahman, 06.06.2023

DIE RHEINPFALZ, 2022

Mannheimer Morgen, 2022